Wildemann. Die ersten Deutschen Meisterschaften im Orientierungslauf fanden nach zwei Jahren Corona-Pause in Wildemann im Harz statt. Über die Mitteldistanz kämpften auch mehrere Kassler Orientierungsläufer um die Medaillen.
Die Organisatoren vom MTV Seesen forderten die Teilnehmenden nicht nur mit physisch anspruchsvollen Bahnen im steilen Harzer Gelände, sondern insbesondere auch mit technisch anspruchsvollen Postenstandorten. Der erste Teil der Bahnen führte die Teilnehmenden durch ein ehemaliges Bergbaugelände, das durch zahlreiche Löcher, Gräben und Felswände geprägt war.
Im teilweise dichten Bewuchs verloren viele Läufer wertvolle Minuten. Markus Müller (H 40, OSC Kassel) blieb davon unbeeindruckt und sicherte sich mit elf Sekunden Vorsprung den Meistertitel. Auch Vereinskollege Helmut Blumenstein (H 65) navigierte souverän durch das anspruchsvolle Gelände und erreichte den Bronzerang. Mit Petra Speh-Rothaug (4., D 65, OSC Kassel), Sabine Rothaug (6., Damenhauptklasse, OSC Kassel), Renée Schwartz (6., D 40, OSC Kassel) und Michael Kukis (6., H 60, OSC Kassel) sicherten sich vier weitere Kasseler eine Urkunde.
Beim sonntäglichen Bundesranglistenlauf zeigten die Kassler Orientierungsläufer mit Markus Müller auf Platz zwei, Petra Speh-Rothaug und Helmut Blumenstein auf Platz vier sowie Michael Kukis auf Platz 6, dass sie auch über die Langdistanz im vorderen Bereich mitlaufen können. Das lässt für die Deutschen Meisterschaften über die Langdistanz, die in knapp drei Wochen in Sachsen ausgetragen werden, hoffen.
Sabine Rothaug