Am Wochenende 19./20.10.2024 hat die Rhythmische Sportgymnastik ihre ersten Wettkämpfe in Bremen und Gera ausgetragen. Kristina Sharafian und Yelyzavete Ieremieieva von der TSG Kassel-Ndzw. sind Teilnehmerinnen der Mannschaft aus Hessen-Bayern, die sich aus Gymnastinnen der Vereine N.-Isenburg, Frankfurt, Gersthofen und Kassel zusammensetzt. Diese Mannschaft hat in der vergangenen Saison den Sprung von der 3. Liga in die 2. Liga geschafft und in diesem Jahr ist die 1. Liga das Ziel.
In Gera/Thüringen war der Start für das Team Hessen-Bayern. Von jedem Handgerät Reifen, Ball, Keulen und Band müssen drei Übungen gezeigt werden, die die zehn Gymnastinnen unter sich aufgeteilt haben. Kristina konnte mit ihrer Reifenübung und Yelyzaveta mit ihrer Keulenübung das Team unterstützen. Oxana, die sich auch in der Bundesliga stark engagiert, war wieder als Kampfrichterin tätig.
Fünf Mannschaften waren am Start und das Team Hessen-Bayern erreichte hinter dem Team des Charlottenburger TSV, die in ihrer Mannschaft eine italienische Gymnastin mit internationalem Niveau hatten, einen tollen 2. Platz.
In der Bundesliga ist es gemäß Reglement möglich, auch Gäste aus dem Ausland zu engagieren. Daher ist es besonders zu honorieren, dass das Team Hessen-Bayern aus ihren eigenen Vereinen Gymnastinnen eingesetzt hat.
Der 2. Wettkampf für das Team Hessen-Bayern findet am 9./10.11.2024 in Frankfurt statt, der dann die Entscheidung bringt.
Erwähnen muss man, dass der Wettkampf in der Panndorfhalle in Gera mit einem wunderbaren Ambiente und einer Hallenhöhe stattgefunden hat, wovon unsere Kasseler Gymnastinnen nur träumen können, da sie doch mit oft sehr niedrigen und kleinen Hallen zu kämpfen haben. Daher großes Lob, dass sie es trotzdem immer wieder schaffen, gute Leistungen zu bringen.
Trotzdem ist es mir ein persönliches Anliegen, meine Meinung kundzutun. Ich bin bei beiden letzten Wettkämpfen in Schwerte und Gera als Betreuerin dabei gewesen und da wurde mir wieder sehr bewusst, dass unsere Wettkämpferinnen mit diesen Hallendefiziten sehr benachteiligt sind.
Hohes Werfen der Geräte muss man üben können und da stehen ihnen mit der Halle des Lichtenberg-Gymnasiums 90 Minuten und mit der Halle des WG-Gymnasiums 120 Minuten nur zur Verfügung. Besonders traurig ist, dass gerade die Halle des Lichtenberg-Gymnasiums, die keine Verstrebungen an der Decke hat, und in der wir an Samstagen vom Turngau aus in den letzten Jahren Kadertraining abhalten durften, uns seit Januar 2024 gestrichen wurde. Samstags darf kein Training mehr stattfinden. Das ist der Landkreis.
Oxana kämpft für alles wie eine Löwin, aber sie steht doch relativ alleine da. Ich mache mir da etwas Sorgen, dass auch ihre Kräfte nachlassen. Alles hat Grenzen und ich wünsche mir, dass Oxana in dieser Richtung von allen mehr Unterstützung bekommt. In ganz Nordhessen sind wir der einzige Verein, der RSG anbietet, da muss es doch möglich sein, dass man eine angemessene Halle für ein Kadertraining an Samstagen, wo auch der Teppichboden ausgerollt werden kann, findet.
Rita Heiß